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Konferenz: Einblicke in verborgene Welten

27.06.2024

Striatales Neuron mit einem Huntingtin-Aggregat, aufgenommen mittels Superresolution-Structured-Illumination Microscopy. (c) Verian Bader

Konferenz der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) in Frankfurt widmet sich der Licht- und Elektronenmikroskopie.

Sie ermöglichen es, die räumlich-zeitliche Organisation von Biomolekülen im Nanobereich aufzulösen und bisher unzugängliche makromolekulare Strukturen sichtbar zu machen. Entwicklungen in der Licht- und Elektronenmikroskopie haben die Forschung in der Zellbiologie, Strukturbiologie und Biophysik maßgeblich verändert. Die GBM-Tagungsreihe „GBM-Compact“ widmet dem technologischen Fortschritt in der Mikroskopie nun eine zweitägige Konferenz: „Focus on Imaging“ heißt es am 26. und 27. September im Universitätsklinikum Frankfurt.

Spannende Thematik, kompaktes Format und interaktive Atmosphäre

Die Konferenz richtet sich sowohl an erfahrene Anwender*innen als auch an Einsteiger*innen, die die Welt der Mikroskopie entdecken wollen. Mitorganisatorin der Veranstaltung ist RDN-Mitglied Prof. Dr. Konstanze Winklhofer vom Institut für Biochemie und Pathobiochemie der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. „GBM-Compact stellt ein neues Format dar, das aktuelle Methoden und deren Anwendung vermittelt. Im vergangenen Jahr wurde dieses Format erstmalig zum Thema ‚Proteomics‘ angeboten und war sehr erfolgreich“, so Konstanze Winklhofer. „Die Kombination von spannender Thematik, kompaktem Format – ‚from noon to noon‘ – und interaktiver Atmosphäre fand ich sehr reizvoll, so dass ich die Organisation gemeinsam mit meinen Kollegen Johannes Herrmann, Stefan Jakobs und Christian Münch gern übernommen habe. Insbesondere das Networking und der Austausch mit Freund*innen sowie Kolleg*innen auf unterschiedlichen Karrierestufen sind wichtige Anliegen von GBM-Konferenzen.“

Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell gibt Auftakt zur Veranstaltung

„Focus on Imaging“ bietet einen Überblick über die neuesten Fortschritte in der superauflösenden Licht- und Elektronenmikroskopie, einschließlich der Kryo-Elektronenmikroskopie und der Kryo-Elektronentomographie. Eine Vielzahl von hochkarätigen Referent*innen gibt sich in Frankfurt ein Stelldichein.
Der Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell (Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen), ein Pionier der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie, gibt den Auftakt zur Veranstaltung. Die zweite Keynote Lecture hält Prof. Dr. Jörg Bewersdorf (Yale School of Medicine, New Haven).
Weitere Vortragende sind Prof. Dr. Kai Johnsson (Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg), Prof. Dr. Ralf Jungmann (Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried), Martin Beck (Max-Planck-Institut für Biophysik, Frankfurt), Prof. Dr. Wanda Kukulski (Institut für Biochemie und Molekulare Medizin, Universität Bern), Prof. Dr. Maria Bohnert (Institut für Zelldynamik und Bildgebung, Universität Münster), Dr. Bonnie Murphy (Max-Planck-Institut für Biophysik, Frankfurt am Main) und Dr. Till Stephan (Goethe Universität, Frankfurt am Main).

Ergänzend zu den Vorträgen werden in zwei integrierten Workshops Themen behandelt, die für den erfolgreichen Einsatz bildgebender Verfahren wichtig sind. „Wir haben bei der Organisation großen Wert darauf gelegt, dass diese Konferenz sowohl für Mikroskopie-erfahrene Expert*innen als auch für interessierte Doktorand*innen und Postdoktorand*innen lohnend ist“, führt Konstanze Winklhofer aus. „So wird in einem Workshop behandelt, welche Methoden der Bildgebung für welche Fragestellungen am besten geeignet sind. Ein weiterer Workshop widmet sich den wichtigen Aspekten der Bildanalyse und des Datenmanagements. Es werden somit verschiedene anwendungsrelevante Fragestellungen diskutiert.“

Kick-off Meeting der neuen GBM-Studiengruppe „Cellular Organelles“

Kurzvorträge, Poster-Flash-Talks sowie eine Poster-Session und zahlreiche Networking-Möglichkeiten runden das Konferenzangebot ab. Als Nebenveranstaltungen finden Treffen der GBM-Nachwuchsforscher*innen und der neu gegründeten Interessengruppe „GBM Postdocs“ statt sowie ein Kick-off Meeting der neuen GBM-Studiengruppe „Cellular Organelles“.
Aufgrund der begrenzten Plätze im Auditorium wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Veranstaltung: GBM Compact.

Hintergrund:
Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) wurde im Jahr 1947 als Gesellschaft für Physiologische Chemie gegründet und entstand durch Abspaltung von der Deutschen Physiologischen Gesellschaft. Dem großen Fach der physiologischen Chemie sollte dadurch eine starke Interessenvertretung gegeben werden. Heute ist die GBM die größte biowissenschaftliche Fachgesellschaft Deutschlands.

Text:
Anke Maes

Foto:
Verian Bader

Striatales Neuron mit einem Huntingtin-Aggregat, aufgenommen mittels Superresolution-Structured-Illumination Microscopy. (c) Verian Bader
© Verian Bader

Konferenz der Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) in Frankfurt widmet sich der Licht- und Elektronenmikroskopie.

Sie ermöglichen es, die räumlich-zeitliche Organisation von Biomolekülen im Nanobereich aufzulösen und bisher unzugängliche makromolekulare Strukturen sichtbar zu machen. Entwicklungen in der Licht- und Elektronenmikroskopie haben die Forschung in der Zellbiologie, Strukturbiologie und Biophysik maßgeblich verändert. Die GBM-Tagungsreihe „GBM-Compact“ widmet dem technologischen Fortschritt in der Mikroskopie nun eine zweitägige Konferenz: „Focus on Imaging“ heißt es am 26. und 27. September im Universitätsklinikum Frankfurt.

Spannende Thematik, kompaktes Format und interaktive Atmosphäre

Die Konferenz richtet sich sowohl an erfahrene Anwender*innen als auch an Einsteiger*innen, die die Welt der Mikroskopie entdecken wollen. Mitorganisatorin der Veranstaltung ist RDN-Mitglied Prof. Dr. Konstanze Winklhofer vom Institut für Biochemie und Pathobiochemie der Medizinischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum. „GBM-Compact stellt ein neues Format dar, das aktuelle Methoden und deren Anwendung vermittelt. Im vergangenen Jahr wurde dieses Format erstmalig zum Thema ‚Proteomics‘ angeboten und war sehr erfolgreich“, so Konstanze Winklhofer. „Die Kombination von spannender Thematik, kompaktem Format – ‚from noon to noon‘ – und interaktiver Atmosphäre fand ich sehr reizvoll, so dass ich die Organisation gemeinsam mit meinen Kollegen Johannes Herrmann, Stefan Jakobs und Christian Münch gern übernommen habe. Insbesondere das Networking und der Austausch mit Freund*innen sowie Kolleg*innen auf unterschiedlichen Karrierestufen sind wichtige Anliegen von GBM-Konferenzen.“

Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell gibt Auftakt zur Veranstaltung

„Focus on Imaging“ bietet einen Überblick über die neuesten Fortschritte in der superauflösenden Licht- und Elektronenmikroskopie, einschließlich der Kryo-Elektronenmikroskopie und der Kryo-Elektronentomographie. Eine Vielzahl von hochkarätigen Referent*innen gibt sich in Frankfurt ein Stelldichein.
Der Nobelpreisträger Prof. Dr. Stefan Hell (Max-Planck-Institut für Multidisziplinäre Naturwissenschaften, Göttingen), ein Pionier der hochauflösenden Fluoreszenzmikroskopie, gibt den Auftakt zur Veranstaltung. Die zweite Keynote Lecture hält Prof. Dr. Jörg Bewersdorf (Yale School of Medicine, New Haven).
Weitere Vortragende sind Prof. Dr. Kai Johnsson (Max-Planck-Institut für medizinische Forschung, Heidelberg), Prof. Dr. Ralf Jungmann (Max-Planck-Institut für Biochemie, Martinsried), Martin Beck (Max-Planck-Institut für Biophysik, Frankfurt), Prof. Dr. Wanda Kukulski (Institut für Biochemie und Molekulare Medizin, Universität Bern), Prof. Dr. Maria Bohnert (Institut für Zelldynamik und Bildgebung, Universität Münster), Dr. Bonnie Murphy (Max-Planck-Institut für Biophysik, Frankfurt am Main) und Dr. Till Stephan (Goethe Universität, Frankfurt am Main).

Ergänzend zu den Vorträgen werden in zwei integrierten Workshops Themen behandelt, die für den erfolgreichen Einsatz bildgebender Verfahren wichtig sind. „Wir haben bei der Organisation großen Wert darauf gelegt, dass diese Konferenz sowohl für Mikroskopie-erfahrene Expert*innen als auch für interessierte Doktorand*innen und Postdoktorand*innen lohnend ist“, führt Konstanze Winklhofer aus. „So wird in einem Workshop behandelt, welche Methoden der Bildgebung für welche Fragestellungen am besten geeignet sind. Ein weiterer Workshop widmet sich den wichtigen Aspekten der Bildanalyse und des Datenmanagements. Es werden somit verschiedene anwendungsrelevante Fragestellungen diskutiert.“

Kick-off Meeting der neuen GBM-Studiengruppe „Cellular Organelles“

Kurzvorträge, Poster-Flash-Talks sowie eine Poster-Session und zahlreiche Networking-Möglichkeiten runden das Konferenzangebot ab. Als Nebenveranstaltungen finden Treffen der GBM-Nachwuchsforscher*innen und der neu gegründeten Interessengruppe „GBM Postdocs“ statt sowie ein Kick-off Meeting der neuen GBM-Studiengruppe „Cellular Organelles“.
Aufgrund der begrenzten Plätze im Auditorium wird eine frühzeitige Anmeldung empfohlen. Weitere Informationen gibt es auf der Webseite der Veranstaltung: GBM Compact.

Hintergrund:
Die Gesellschaft für Biochemie und Molekularbiologie (GBM) wurde im Jahr 1947 als Gesellschaft für Physiologische Chemie gegründet und entstand durch Abspaltung von der Deutschen Physiologischen Gesellschaft. Dem großen Fach der physiologischen Chemie sollte dadurch eine starke Interessenvertretung gegeben werden. Heute ist die GBM die größte biowissenschaftliche Fachgesellschaft Deutschlands.

Text:
Anke Maes

Foto:
Verian Bader